Musikkapelle Laiz e.V.

 

Vereinsgeschichte

Laut einer kleinen Zeitungsanzeige vom 14.07.1839 muss in diesem Jahr schon eine kleine Kapelle in Laiz existiert haben. Doch leider ist aus ihrer Arbeit und ihrem Entstehen nichts Näheres überliefert worden. Deshalb gilt das Jahr 1924 als offizielles Gründungsjahr der Musikkapelle Laiz. Im Jahre 1924 wurde in einer Gemeinderatsitzung ein Antrag des Xaver Seelos aus Sigmaringen betreffend einem Darlehen über 850 RM zur Beschaffung von Musikinstrumenten behandelt. Bald darauf wurden bei Friedrich Reiser, Ulm, 9 Instrumente für 800 Mark gekauft. Diese wurden an die Mitglieder verteilt. Zur Beschaffung eines Schlagzeugs veranstaltete die Kapelle 1925 eine Sammlung. Weiter wurde jede Gelegenheit, wie Konzerte, Hochzeiten und sogar ein Zirkus, wahrgenommen, um die Kapelle erweitern zu können. So war die Zeit bis zum 2. Weltkrieg, der eine Zwangspause verursachte, eine mühevolle aber bewegte Zeit für die kleine Schar. Trotzdem entwickelte sie sich weiter und war ständig engagiert, besonders an der Fasnet, was Fotos aus den Jahren 1929 und 1934 belegen. 1952 wurden Uniformen in brauner Farbe angeschafft, die am Ostersonntag bei einem Platzkonzert das erste mal getragen wurden. Höhepunkte dieser Zeit waren die Beteiligung an einem Bundesmusikfest in Bregenz und ein Austausch mit der Musikkapelle aus St. Georgen in Südtirol. 1964 fand ein großes Musikfest anlässlich des 40-jährigen Bestehens statt. Die guten Einnahmen dieses Festes ermöglichten 1965 den Kauf einer neuen Uniform mit grauem Jackett und weinroter Krawatte. Diese Uniform wurde dann bis zum Jahre 1992 getragen. 1969 beteiligte sich die Kapelle erstmals an einem Wertungsspiel in Hechingen und erwarb in der Mittelstufe den 2. Rang. 1973 erhielt die Kapelle den Zusatz „e. V.“. 1992 erwarb der Verein nach Entgegennahme vieler Spenden der Laizer Bevölkerung eine blau-rote Uniform. Zu dieser Zeit zählte die Musikkapelle über 50 Mitglieder mit einer stattlichen Anzahl an Jugendlichen. Heute ist die Gesamtzahl der Aktiven zwar geringer, der Anteil an jugendlichen Musikerinnen und Musikern prozentual jedoch höher. Die Besetzung der Kapelle unterliegt einer ständigen Veränderung, hauptsächlich bedingt durch unsere industriell strukturschwache Region, die die Jugendlichen nach der Schule in die Ferne treibt. Deshalb liegt ein besonderer Schwerpunkt unserer Vereinsarbeit in der Jugendausbildung, die sowohl in Eigenregie als auch in Zusammenarbeit mit der städtischen Musikschule organisiert ist. 1993 – 1999 wurden diverse Wertungsspiele besucht. Erreicht wurden immer gute – sehr gute Leistungen 1999 wurde das Amt des 1. Vorsitzenden von Wolfgang Schäfer übernommen. Matthias Kuch übernahm zum Jahresende 1999 die Leitung der Kapelle. Bei der Einweihung des neuen Rathausplatzes in Laiz, am 17. Juni 2000 unterhielt die Musikkapelle die Gäste. 2002 unternahm die Kapelle eine Bildungsreise nach Berlin. 2006 gestaltete die Kapelle das Historienspiel bei der 775-Jahrfeier in Laiz mit. Auch ein Auftritt auf der Rathausplatzbühne wurde abgehalten. 2007 wurde die Kapelle von der Fanfare St. Cecilia aus Maashees (NL) besucht. Sie lernten die Region kennen und spielten mit der Musikkapelle ein Doppelkonzert. Es entstand eine außergewöhnliche musikalische Freundschaft. Zum Zeichen der Freundschaft wurde vor der Turn- & Festhalle ein Baum gepflanzt. 2009 wurde am Jahreskonzert der Taktstock von Matthias Kuch an Jürgen Ott überreicht. Matthias Kuch war 10 Jahre lang Dirigent der Kapelle. Um Pfingsten ´09 besuchte die Kapelle die Fanfare St. Cecilia in Holland, ein Doppelkonzert wurde gespielt und Maashees konnte kennengelernt werden. 2012 übergab Jürgen Ott das Dirigentenamt an Michael Muntowitz. Nach acht Monaten kam Jürgen Ott allerdings zur Musikkapelle zurück. 2013 wurde das Amt des 1. Vorsitzenden an Peter Ramsperger übergeben. Außerdem konnte die Musikkapelle Laiz einige schöne Auftritte auf der Gartenschau in Sigmaringen spielen. Im Jahr 2016 gelang es der Musikkapelle Laiz zum dritten Mal in folge das Duell der Blechnacht in Inzigkofen für sich zu entscheiden und somit den Wanderpokal für immer zu gewinnen. 2018 wurde die Musikkapelle vom Bundestagsabgeordneten Thomas Bareiß für mehrere Tage nach Berlin eingeladen. Zudem wurde der Taktstock von Jürgen Ott an Christine Burkhart weitergegeben. 2019 erhielt Anja Lutz das Amt der 1. Vorsitzenden.


Dirigenten

April 2018 - heute

Christine Burkhart

Juli 2013 - April 2018

Jürgen Ott

November 2012 - Juni 2013

Michael Muntowitz

April 2009 - November 2012

Jürgen Ott

Dezember 1999 - April 2009

Matthias Kuch

Januar 1993 - August 1999

Gerald Maier

Oktober 1982 - November 1992

Albrecht Knaus

Januar 1981 - Oktober 1982

Norbert Wolff

Juli 1976 - Januar 1981

Albrecht Knaus

November 1975 - Juli 1976

Walter Prinz

August 1973 - September 1975

Albrecht Knaus

März 1969 - August 1973

Heinz Sutter

Mai 1969

Ernennung Willy Linsenbolds zum  Ehrendirigenten (gestorben 28.09.1970) Heinz Sutter, nach Erkrankung von   Willy Linsenbold

Herbst 1967 - März   1968

zwischendurch   aushilfsweise Max Kuchelmeister

April 1949 - Herbst 1967

Willy Linsenbold

1948 rückblickend erwähnt:

Lehrer Heinzelmann, Dirigent bei der   Teilnahme am 1. Kreismusikfest in Haigerloch mit Wertungsspiel

Januar 1939 - März 1949

Lücke im Chronikbuch

bis Januar 1939

Dirigent: Karl Steinhart

Januar 1925

Erste Hauptversammlung einer bereits bestehenden Kapelle dokumentiert, Dirigent damals: Karl Steinhart

Vorstände

März 2019 - heute

Anja Lutz

Februar 2013 - März 2019                            

Peter   Ramsperger

Januar 1999 - Februar 2013

Wolfgang Schäfer

November 1992 - Januar 1999

Klaus-Peter Henselmann

November 1990 - November 1992

Horst Gern

November 1986 - November 1990

Wolfgang Schäfer

November 1984 - November 1986

Gerhard Knaus

März 1977 - November 1984

Horst Gern

Januar 1971 - März   1977

David Stehle

März 1969 - Januar   1971

Paul Knaus

Januar 1967 - Februar 1969

Titus Walter

März 1963 - Januar   1967

Rudolf Müller

März 1949 - März   1963

Bernhard Walter (wird 1964 zum Ehrenvorstand  ernannt)

Januar 1939 - März   1949

Lücke im Chronikbuch

März 1935 - Oktober 1938

Bürgermeister Göggel

Januar 1934 - März   1935

Bernhard Walter

1925 - Januar 1934

Emil Müller (wird dann zum Ehrenvorstand ernannt)